Fachtagung -„Schule & Kommune: gemeinsam für eine bessere Ess- und Bewegungskultur an Schulen“

LIBa präsentierte sich am 7. Dezember 2010 auf dem „Markt der Möglichkeiten“ in Wolfsburg

„Schule & Kommune: gemeinsam für eine bessere Esskultur“ hieß die am 07.12.2010 von der Plattform Ernährung und Bewegung  www.regionen-mit-peb.de  in Wolfsburg organisierte Fachtagung, auf der sich auch die LIBa „Besser essen. Mehr bewegen.“ präsentierte. Insgesamt 28 kleine und große Projekte mit Wirkung, Dienstleister und gut vernetzte Vereine zeigten auf dem „Markt der Möglichkeiten“, dass der professionelle Blick über den Tellerrand machbar und erfolgreich ist. In 8 Themenforen am Nachmittag gaben Experten aus Wissenschaft und Praxis neue Impulse, stellten bewährte Praxisbeispiele vor und diskutierten mit den Teilnehmern.

Die eintägige Tagung richtet sich an kommunale Akteure der Bereiche Stadtentwicklung, Sport, Gesundheit, Kinder- und Jugendarbeit, an Schulleitungen und Lehrkräfte sowie an Experten aus Wissenschaft und Politik. Teilnehmerunterlagen Tagung

Auf der Tagung wurde ganz klar die zunehmende Bedeutung der Kommunen bei der Entwicklung der Bildungslandschaft und der Gestaltung eines gesunden Ernährungs- und Bewegungsumfeldes an Schulen hervorgehoben. Bestes Beispiel für kommunale Unterstützung: Die Stadt Wolfsburg als Gastgeber der Tagung investierte im Jahr 2010 über 1 Mill. € in die Schulverpflegung von rund 1000 Schülern. Eine dauerhafte Subventionierung des Schulessens ist vorgesehen, so der OB in seiner Ansprache.

Jürgen Stadelmann, Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, nahm in seinem Grußwort u. a. Bezug auf die Gründung des LIBa e.V. im Juni 2010 und betonte, dass mit dem neuen Verein die Aktivitäten des LIBa-Netzwerkes für die Entwicklung gesunder Ernährungs- und Bewegungsstile, insbesondere bei Kindern, nachhaltig fortgeführt und der Strategie des Bundeslandes folgend in der Region verankert werden sollen. Grusswort Stadelmann

Die abschließende Podiumsdiskussion kam zusammenfassend zu folgenden Ergebnissen:

• Gesundheitsförderung muss als selbstverständlicher Teil des Schulalltags entwickelt werden.

• Auch die Lehrerausbildung sollte das Thema Lebenskompetenz (Ernährungs- und Verbraucherbildung) berücksichtigen.

• Für die bessere Verknüpfung von schulischer Bildung und außerschulischen Lernfeldern und Freizeitangeboten werden hauptamtliche „Vernetzer“ benötigt. Erst dann kann ehrenamtliche Arbeit sinnvoll und ergänzend darauf aufsetzen.

• Regional eigenständige Lösungen und individuelle Netzwerke sind dann der entscheidende Erfolgsfaktor, wenn aus Best-Practice-Projekten systematisch gelernt werden kann. Aus den erfolgreich erprobten Projekten der vergangenen Jahre müssen jetzt nachhaltig wirkende und dauerhafte Strukturen und Voraussetzungen entwickelt werden (z.B. Schulgesetze, Budgetierung, Qualitätsstandards, Lehrpläne). Die entscheidenden Elemente in der Umsetzung hierbei sind strukturelle Organisationsentwicklung und Coaching/Prozessbegleitung der Schulen.

Dr. Andrea Lambeck, peb-Geschäftsführerin, zieht für die Fachtagung eine positive Bilanz und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten: „Wir haben es gemeinsam geschafft Ansatzpunkte zu entwickeln, wie die Ess- und Bewegungskultur in der Schule durch Zusammenarbeit mit externen Partnern in Zukunft verbessert werden kann.“

Die Fachtagung und der Austausch mit Akteuren aus dem gesamten Bundesgebiet bestärkte auch die teilnehmenden Vertreter der LIBa in ihrer Arbeit: „Wir sind auf dem richtigen Weg“, so das Resümee der LIBa-Aktiven.

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